Gesundheit und die Klimakrise

Das Wetter und Gesundheit zusammen hängen ist eine Binsenwahrheit, nicht nur für Wetterfühlige. Ebenso unbestritten ist, dass wenn wir nicht radikal handeln, sich das Wetter in den nächsten Jahren nachhaltig ändert. Vieles deutet darauf hin, dass wir nicht radikal handeln werden. Das bedeutet, dass es sich lohnt auf diese Veränderungen vorbereiten zu sein.

Die Klimakrise wird verschiedene Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Die erhöhten Tempera- turen (Hitzewellen) haben Folgen für die Gesundheit, aber auch die extremen Wetterereignisse (Stürme) und Sekundärereignisse (Überschwemmungen, Murgänge) beeinflussen die Gesundheit.

Eine durchschnittlich erhöhte Temperatur hat vielseitige Folgen und interagiert mit anderen Fak-
toren, die Teil des Klimawandels sind. So produziert beispielsweise das Beifussblättrige Trauben-
kraut (Ambrosia artemisiifolia) dadurch, dass mehr CO2 zur Verfügung steht mehr Pollen und
auch durch die längere Vegetationsperiode. Der Effekt ist, dass sensibilisierte Menschen länger
unter den Allergenen leiden, also weniger leistungsfähig sind. Asthmatische Erkrankungen werden zunehmen.



Höhere Temperaturen führen zu verstärktem Schwitzen. Die Poren der Haut öffnen sich. Viele Gefahrstoffe sind wasserlöslich und werden folglich eher mit der Haut in Kontakt kommen und
durch die Haut eindringen. Zumindest an Arbeitsplätzen, an denen Gefahrstoffe nahe den Grenzwerten am Arbeitsplatz gehandhabt werden, kann dieser Effekt gefährliche Auswirkungen haben. Es wird auch erwartet, dass Pilzinfektionen zunehmen. Das bedeutet, dass hygienische Verhältnisse an Bedeutung gewinnen. Solchen Fragen geht das Swiss TPH in seinem Wintersymposium «Climate Change and Health» nach.

In der Arbeitswelt werden Anpassungsstrategien dringend erforderlich sein, um negative gesundheitliche Folgen zu verhindern, und Massnahmen zur Schadensbegrenzung werden
erhebliche gesundheitliche Vorteile mit sich bringen. Gerne begleite ich sie, ihre Unternehmung. Nehmen sie Kontakt auf: E-Mailadresse

Gerne weise ich sie noch auf zwei Sachen hin:

Auf die Fachtagung (die ich mitorganisiere) der suissepro am 26. September in Bern hin: «Gefährliche Stoffe – multidisziplinärer Ansatz» und auf einen Artikel der New York Times zum Thema des periodischen Systems.