Big Data
Das ETH Riskcenter und die Swiss Re luden zu einer Tagung nach Rüschlikon ein. «Autonomous Decision-Making: Assessing the Technology and its Impact on Industry and Society». Nun, das
war ein etwas gar grosses Versprechen, aber die Tagung gab doch etliche Impulse und auch eine Ahnung, in welche Richtung sich unsere Welt, insbesondere die Soziale, bewegen könnte.

Thomas Hofmann stellt zuerst einmal klar, was Intelligenz denn eigentlich ist: «Intelligence is the ability to understand or to make sense and to act accordingly.» Intelligenz ist die Fähigkeit etwas
zu verstehen oder zu erklären und sinnvoll zu handeln. Weiter hielt er fest, dass Intelligenz nicht unbedingt wie die menschlich sein muss und auch nicht menschliche Fähigkeiten nachahmen muss.
Die künstliche Intelligent (AI) wird auf jeden Fall eine vernetzte Intelligenz sein. AI erkennt mehr
und mehr Muster, kann aus Bildern, Geräuschen und mithilfe von Sensoren Schlüsse ziehen. Das heisst Entscheidungen treffen. Das hat viele Vorteile. Beispielsweise müssen wir nicht mehr am
Steuer sitzen, sondern können sinnvolleren Aufgaben nachgehen. Es hat aber auch Nachteile, wenn wir es beispielsweise Waffen überlassen zu entscheiden wer zu töten ist. Dabei zitiert er Stuart Russell. Ein Vorteil der AI ist, dass ihr alles in Erinnerung bleibt. Wir sehen im Laufe des Lebens vielleicht eine Million Menschen, davon bleiben uns etwa 3000 in Erinnerung. Maschinen aber sehen jetzt schon 3 Milliarden Gesichter täglich und erinnern sich an alle! Mehr und mehr verstehen die Computer Sprachen und beginnen sie zu interpretieren. Erste Staaten benutzen diese Fähigkeit,
zum Beispiel China
. Schwierig ist an der ganzen AI Debatte, dass so viele Interessen und ethische Lösungen da sind auf unserer Welt. Wie kann Vertrauen generiert werden?



Thomas Hills ging in seinem Vortrag auf das Sprachverständnis und das Problem der grossen Infor-
mationsmenge, der wir ausgesetzt sind, ein. Je mehr Informationen wir haben, umso schwieriger wird die Entscheidung und das bewirkt, dass wir nicht mehr nach Kriterien entscheiden. Es ist keine Hilfe, wenn wir noch mehr über das Problem nachlesen, weil wir je weiter wir uns informieren, diese Informationen positiv bewerten, die unserer Grundeinstellung näher sind.

AI ist sehr spannend, sie ermöglicht bisher nicht mögliches, ist aber eine grosse, auch ethische Herausforderung. Dazu äusserte sich Sarah Spiekermann sehr engagiert.

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