Biologische Gefahren und „Gesunde Arbeitsplätze - für jedes Alter“

Biologische Gefahren
Mitte April veranstalteten die Österreichische Gesellschaft für Arbeitsmedizin und die Schweizerische Gesellschaft für Arbeitsmedizin eine interessante Tagung zu den biologischen Gefährdungen am Arbeitsplatz. Neben einer allgemeinen Einführung in das Thema wurden dann in einem Block ver-
schiedene Berufsgruppen mit besonderen Gefährdungen vorgestellt und diskutiert. Am zweiten
Tag wurden dann verschiedene Erreger und vorbeugende Massnahmen diskutiert. Den Abschluss der Tagung bildete eine Podiumsdiskussion. Ich werde in zwei Teilen in beiden nächsten Ausgaben der IZA über die Tagung berichten.

Apropos biologische Gefahren, immer mehr werden für chemische Prozesse biologische Synthese-
stufen benutzt, gerade anstelle von sicherheitstechnisch anspruchsvollen Hydrierungen kommen heute gerne enzymatisch geleitete Reaktionen zum Einsatz. Gerne geht dabei vergessen, Enzyme sind oft auch gefährliche Stoffe, die nach REACH beurteilt werden müssen.

„Gesunde Arbeitsplätze - für jedes Alter“


Am 14. April 2016 wurde das neue Präventionsprogramm „Gesunde Arbeitsplätze - für jedes Alter“ der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz gestartet. Ver-
schiedene Entwicklungen bewirken, dass immer mehr ältere Personen noch arbeitstätig sind. Für
die Prävention, den Gesundheitsschutz und die Arbeitssicherheit bedeutet das eine Herausforder-
ung, da bei Personen über 50 verschiedene Faktoren wichtiger werden als bei jüngeren Arbeit-
nehmenden. Nachdem Ende des letzten Jahrhunderts der Mutterschutz verstärkt thematisiert und entsprechende Normen aufgestellt wurden, folgte vor etwa zehn Jahren der Schutz der Jugend.
In diesem Rahmen wurden auch die jungen Erwachsenen diskutiert. Mit der neuen Kampagne wird nun das ganze Arbeitsleben mit seinen Herausforderungen überblickbar sein. Darf ich Sie einladen zum Thema meinen Vortrag an der Messe „Arbeitssicherheit Schweiz“ in Bern am 24. Juni um
10.00 Uhr zu hören?