Dreamteams fallen nicht vom Himmel, sie werden gebildet.
Kürzlich war ich an einem Minisymposium. Darin wurde Stress mit Hilfe einer Notfallsituation praktisch fühlbargemacht. Natürlich ging es eine rechte Weile, bis die Reanimation wirklich anfing. Trotzt Defibrillatoren sind die Erfolgszahlen in der Reanimation aber immer noch bescheiden. Laut Samariterbund liegt die Überlebensquote in der Schweiz bei bescheidenen 5 Prozent, wobei der Tessin mit Hilfe der Fondazione Ticino Cuore mit 38% weit vorne führt. Wo liegen die Probleme?
Frau PD Dr. Sabine Hunziker vom Kantonsspital Basel gab Einblick in ihre aktuelle Forschung. Zeit und Teamarbeit sind das A & O in der Reanimation. Je schneller einem Patienten geholfen wird, desto höher sind die Chancen auf ein Überleben ohne schädliche Folgen. Gerade in Betrieben bieten sich Übungen in festgelegten Teams an. Damit wird Routine hergestellt und Vertrauen zu einander aufgebaut. Ein weiterer Erfolgsfaktor sind klar verteilte Rollen. Ein Ersthelfer koordiniert und führt das Team. Klares Führen bringt im Notfall Sicherheit, die Geschwindigkeit der Arbeit nimmt zu und damit wird der Stress der Ersthelfer kleiner.



Frau Dr. Hunziker empfiehlt für den Teamleiter in der Ereignisbewältigung folgendes Verhalten:
Erkläre was Du selber tust und was die Aufgabe von Anderen ist. Zum Beispiel: „Ich habe den Ereignisplatz im Auge und koordiniere die Reanimation. Sie sind für die Alarmierung und Einweisung der Sanität zuständig und sie führen die ersten zehn Minuten der Herzmassage durch.“
Entscheiden sie was zu tun ist, seien sie direkt: „Wir defibrillieren jetzt“ nicht „Sollen wir defibrillieren?“
Überwachen sie die Aktivitäten und korrigieren sie wo nötig um die Richtlinien möglichst optimal ein zuhalten.
Machen sie zum Geschehen kurze Bemerkungen.

Gerne helfe ich Ihnen, Ihr Unternehmen auf ungewöhnliche Ereignisse vorzubereiten.