Kontinuität und die Umstände

Das Wort „Umstände“ bringt drei Dinge aufs Beste zum Ausdruck:
1. Die unscharfe Umgebung der Subjekte, Objekte oder Substanzen
2. Die hochgradig unvorhersehbaren Zufälle und
3. Die Abweichungen hin zur fliessenden Umgebung.

Die Aufgabe des obersten Führungsgremiums einer Unternehmung ist die strategische Führung. Das heisst sie muss einerseits die unternehmensspezifische Kultur pflegen durch Führen und andererseits die Risiken managen um das strategische Ziel der Organisation sicher zu verfolgen. Vorzugsweise geschieht das mit einer gewissen Systematik. Aus betrieblicher Sicht wäre es
am schönsten, wen es jeden Tag laufen würde wie immer. Die positiven Indikatoren verbessern sich, die Negativen werden kleiner. Leider ist es nicht so, denn sich verändernde Umstände, verändern eine Unternehmung und da sind immer wieder die besonderen Umstände, die eine be-
sondere Entscheidung notwendig machen. Genau dafür steht das Risikomanagementsystem.
Es soll die Entscheidungsfindung unterstützen.

Ein Risikomanagementsystem lässt sich als Zusammenspiel von Qualitätsmanagement, Change-
management und Kontinuitätsmangement beschreiben. In erster Linie geht es darum, ein
System kontinuierlich funktionieren zu lassen. Dazu verhilft das Qualitätssystem und in einem gewissen Sinne auch das Kontinuitätsmanagement. Das Kontinuitätsmanagement insofern,
als es eine Resilienz in die Unternehmung einbaut, um Ereignisse unwahrscheinlicher zu machen. Und da sind die Umstände. Dauernd verändert sich etwas durch Umstände. Hier ist das Changemanagement zuständig und wenn es abrupte Veränderungen sind, wieder das Kontinuitäts-
management.

Die Umstände sind einzigartig, die Methoden meist homogen. Managementprozesse werden durch die IT-Unterstützung mit grosser Gleichmässigkeit vollzogen. Doch je komplexer die Prozesse
sind, je grösser die Varianz der entstehenden Produkte, umso mehr Aufwand ist notwendig, dies
in den Programmen abzubilden, oder auch schon nur zu ermöglichen. Ein möglicher Ansatz ist
in der Regeltechnik zu sehen. Mit Hilfe von Fuzzylogik können gewisse Bandbreiten (zum Beispiel der Qualität) zugelassen werden. Eine weiteres Bespiel kennt die Biologie. Die Homöorhese, ein fliessendes Gleichgewicht. Wenn im Sommer die ersten heissen Tage sind, gewöhnen wir uns mit jedem Tag etwas mehr an die Hitze und wenn es dann wieder kalt wird, ist es ebenso. Zum
Beispiel das St.Galler Management Modell versucht diese veränderlichen Umstände zu Berück-
sichtigen.

Nun sind die Umstände aber nicht nur in den Prozessen wirksam sondern auch bei den Mitarbeiten-
den. Kontingenz und Konventionen helfen eine verlässliche Umgebung zu schaffen, innerhalb
derer eine Varianz möglich ist. Ausserhalb der Bandbreite entwickeln sich Konflikte verschiedenster Art. Viele werden ohne weitere Probleme bearbeitet und es kehrt wieder der normale Arbeits-
alltag zurück. Zum Beispiel wird jemand krank und wieder gesund, oder im Gespräch wird eine Lö-
sung gefunden. Diese Prozesse beruhen auf Vertrauen. Was aber, wenn das Problem grösser
ist als das Vertrauen? Hier hilft eine externe Anlaufstelle für Konflikte in denen die persönliche In-
tegrität von Mitarbeitenden leiden. Gerne stelle ich mich ihrem Betrieb zur Verfügung, damit sie nachweisen können, dass sie die psychosozialen Belastungen* am Arbeitsplatz, in diesem Bereich ernst nehmen.

Nehmen sie Kontakt auf. Gerne suche ich mit ihnen die für ihre Unternehmung angemessene Lösung. E-Mailadresse

* Vergleichen sie mit diesem Bericht:
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/sozial-und-sicher/was-tun-sie-gegen-stress/story/27593289