Ebola und Vogelgrippe
Vogelgrippe, SARS, FSME, MERS-CoV, Ebola und jetzt Marburg. Jeden Tag gibt es neue Nach- richten über gefährliche Viren. Ein erster Ebola-Fall in Europa - ja aber die Vogelgrippe kam ja
dann auch nicht. Kommt sie aber jetzt? Wir wissen es nicht.

Bei all den Nachrichten ist schwer abzuschätzen, was das für unseren Alltag bedeutet. Ebenso schwer, was bedeuten die Nachrichten für ein Unternehmen? Generell lässt sich sagen, dass Infektionskrankheiten zunehmen. Das hat mit vielen Faktoren zu tun. Klimatische Veränderung, höhere Mobilität, veränderte Verhaltensweisen, grössere Ballungsgebiete spielen zusammen.

Wie reagieren, bei einem Verdachtsfall? Erst einmal, zur Person Abstand halten (auch zu ihren Körperflüssigkeiten) und einen Arzt zu Rate ziehen. Ein begründeter Verdachtsfall zum Beispiel
auf Ebola, ist nur dann gegeben, wenn jemand irgendwo war, wo Ebola vorgekommen ist
und zusätzlich dort auch Kontakt zu Ebola-Erkrankten hatte. Eine Bestätigung ob ein Verdacht begründet gewesen ist oder nicht, lässt sich dann innerhalb weniger Stunden durch einen Labortest nachweisen.

Ebola ist eine Seuche, deren Erreger man zwar kennt, aber nicht sämtliche ihrer Übertragungs- wege, und für die man noch keine wirksame Therapie hat. Europa ist aber kaum gefährdet, dennoch sollten die Erfahrungen im Umgang damit in einen neuen Pandemieplan einfliessen.
Seit der Vogelgrippe hat sich die Sichtweise zu den Pandemieplänen verändert.
Die Erfahrung wie mit endemischen Bakterien und Viren umzugehen ist wurde grösser. Man
kann nicht gegen jede potentielle Seuche Impfstoffe oder Medikamente im Betrieb bereithalten. Verhaltensweisen, die bei der einen Pandemie nützlich sind, sind bei einer anderen überflüssig,
oder sogar Kontraproduktiv. Wesentlich sind insbesondere strukturierte Monitoringsysteme, geübte Kommunikation und ein Pandemieplan, der verschiedene Szenarien berücksichtigt.
Daneben sollte das Risikomanagement Szenarien analysiert haben, die Auswirkungen einer Pandemie bei Lieferanten oder Kunden berücksichtigt. Selbstverständlich muss die besondere Situation einer Organisation in einem Pandemieplan berücksichtigt sein. Die Risikoanalyse für
eine öffentliche Verwaltung, ein Spital, oder eine Kindertagesstätte muss andere Massnahmen finden, als ein für Produktionsunternehmen. Betriebe mit Grossraumbüros müssen sich möglicherweise anders organisieren, als solche mit Einzelbüros.

Gerne berate ich Sie rund um diese Fragestellungen.

für mehr Informationen eignet sich:
http://ebola.thelancet.com/